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Hier findest du Begriffe aus der Finanzwelt die mit dem Buchstaben P beginnen

Passiva
Die Passivseite in der Bilanz eines Unternehmens weist das verfügbare Kapital aus, welches die Firma besitzt. Dort werden das in den Betrieb geflossene Geld und seine Quellen sichtbar gemacht. Es wird offengelegt, mit welchen Mitteln die Werte auf der Aktivseite angeschafft wurden. Die Passivseite ist die Finanzierungsseite der Bilanz bzw. der Aktivseite. Sie ist nicht mehr und nicht weniger als ein Gegenausdruck der Aktivseite. Die Passivseite enthält mit ihrer Untergliederung und Aufteilung in Eigenkapital und Fremdkapital ein wesentliches Zeitelement. Hier wird insbesondere das Fremdkapital, als endlich verfügbares Kapital, nach der Dauer der Verfügbarkeit gegliedert. In den meisten Fällen spricht man von kurzfristigem- und langfristigem Kapital.
Penny stocks
Amerikanische Bezeichnung für in der Regel hochspekulative Aktien mit einem niedrigem Kurs von weniger als einem Dollar.
Pensionsrückstellungen
Die Pensionsrückstellungen sind für die Aufwendungen gedacht, die sich dann ergeben, wenn Mitarbeiter in Rente gehen oder aus dem Betrieb ausscheiden. Da Zeitpunkt und Umfang dieser Aufwendungen lange Zeit vor deren Fälligkeit bekannt sind, werden zur Begleichung dieser Zahlungen rechtzeitig Rückstellungen gebildet. Wenn die Forderung dann fällig wird, wird die Rückstellung aufgelöst und die Forderung beglichen. Rückstellungen sind als Verbindlichkeiten im Unterschied zu Rücklagen Fremdkapital.
Performance

Die Performance misst die Wertentwicklung eines Investments oder eines Portfolios. Meist wird zum Vergleich eine sogenannte Benchmark als Referenz genommen, um die Performance im Vergleich zum Gesamtmarkt oder Branchen darzustellen. Bei Investmentfonds wird die prozentuale Veränderung des Werts der Anteile innerhalb eines bestimmten Zeitraums gemessen unter Berücksichtigung der Ausschüttung und ggf. des Körperschaftsteuerguthabens. Die Entwicklungen des Werts verschiedener Fonds und damit die Leistung des Fondsmanagements lassen sich nur miteinander vergleichen, wenn Fonds mit in etwa gleichen Anlageobjekten und unter vergleichbarer Anlagestrategie betrachtet werden. Allgemein gebräuchlich ist die Berechnungsmethode des Bundesverbandes Deutscher Investmentgesellschaften (BVI). Danach ist die Wertentwicklung die Veränderung des Anteilpreises in einer Periode, wobei sämtliche Erträge wieder angelegt werden. Basis der Berechnung ist der Anteilwert oder Rücknahmepreis, das heißt ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen – sonst ließen sich Fondsvarianten mit und ohne Kaufgebühr nicht vergleichen. Alle Kosten auf der Fondsebene sind im Anteilwert bereits einberechnet. Für die Wiederanlage der zwischenzeitlichen Ertragsausschüttungen gilt folgendes: Die Erträge werden am Tage der Ausschüttung reinvestiert – spesenfrei und ohne Steuerabzug in Anteilen oder Anteilbruchstücken desselben Fonds. Die Wiederanlage bewirkt einen Zinseszins-Effekt, der das Gesamtresultat der Anlage positiv beeinflusst.

Portfolio
Als Portfolio bezeichnet man im allgemeinen alle Wertgegenstände, die sich in einem Besitz befinden. Das sind vorrangig Wertpapiere, können aber auch Immobilien oder Grundbesitz sein. Bei Investmentfonds versteht man unter Portefeuille , die Zusammensetzung eines Depots, die Summe der Anlageinstrumente eines Fonds: Aktien, Anleihen, Derivate etc.
Program-Traiding
Beim Programm-Handel (engl.: program trading) versuchen Händler, durch computergestützte Programme Index arbitragegewinne zu erzielen, indem feine Kursdifferenzen zwischen dem Kassa-Markt und einem Kontrakt auf diesen Markt ausgenutzt werden.
Plazierung
Unter dem Begriff Plazierung versteht man den Verkauf von (zumeist neu herausgegebenen) Wertpapieren an Investoren.
Plusankündigung
Kurszusatz im vorbörslichen, börslichen oder nachbörslichen Handel, der eine Veränderung des Wertpapierkurses nach oben um mindestens 5% bei Aktien, Wandelanleihen, Optionsanleihen und Optionsscheinen signalisiert (+), bei Doppelplusankündigung (++) um mindestens 10%. Das Gegenteil der Plusankündigung ist die Minusankündigung.
Put-Option
Nennt man eine Verkaufsoption bzw. den dieser zugrundeliegenden Vertrag, durch den der Käufer der Option das Recht erwirbt, einen bestimmten Bezugswert innerhalb eines festgelegten Zeitraums zum vereinbarten Preis (Basispreis) zu verkaufen. Der Kontrahent dieses Vertrages wird Stillhalter genannt, weil er bis zum Ablauf des Zeitraums für die Ausübung der Option (Verfalltermin) die vereinbarte Kaufsumme jederzeit zur Verfügung haben muss. Dafür erhält er vom Erwerber des put eine Prämie, die zumeist über dem Ertrag vergleichbarer Anlagen am Kapitalmarkt liegt. Der Käufer eines put rechnet mit fallenden Kursen und profitiert daran durch die Option überproportional. Ist er bereits im Besitz der entsprechenden Bezugswerte, kann er sie auf diese Weise gegen Verluste absichern. Bei tatsächlich gefallenen Kursen hat er dann im wesentlichen zwei Alternativen: Er kann die Option mit Gewinn verkaufen und damit den eingetretenen Kursverlust auf den Bezugswert wahrscheinlich ungefähr ausgleichen; er kann den Bezugswert verkaufen und mit dem put auf einen weiteren Kursverfall spekulieren. Der Verkäufer eines put erwartet dagegen steigende oder zumindest stagnierende Kurse; in diesem Fall wird sein Kontrahent die Option kaum ausüben, so dass er die vereinnahmte Optionsprämie als Gewinn verbuchen kann. Da dieser Stillhalter (in Geld) aber die Papiere auch abnehmen muss, wenn sie wider Erwarten massive Kursverluste verzeichnen, ist sein Risiko  ganz erheblich. Der Gegensatz der Put-Option ist die Call-Option.