Hier findest du Begriffe aus der Finanzwelt die mit dem Buchstaben C beginnen
Call
Eine Kaufoption, auch Call genannt, gewährt dem Käufer das vertraglich zugesicherte Recht, einen bestimmten Basiswert zu vorher festgelegten Konditionen wie zum Beispiel Preis, Termin etc. erwerben zu können. Der Kontrahent dieses Vertrages wird Stillhalter genannt, weil er bis zum Ablauf des Zeitraums für die Ausübung der Option den Bezugswert jederzeit liefern können muss, also veroptionierte Werte nicht veräußern darf. Dafür erhält er vom Erwerber des Call eine Prämie, die zumeist über dem Ertrag vergleichbarer Anlagen am Kapitalmarkt liegt. Der Käufer rechnet mit steigenden Kursen. Er kann die Option entweder an einen Dritten verkaufen oder übt sie bis zum Verfalltermin aus. Sein Risiko ist auf seinen Einsatz, die Prämie, begrenzt. Der Verkäufer rechnet dagegen mit eher gleichbleibenden oder geringfügig fallenden Kursen. Wird eine Kaufoption nicht ausgeübt, verfällt sie wertlos. Der Gegensatz von Call ist Put.
Cash-Flow
Der Cash-Flow ist eine aus dem angelsächsischen Raum stammende Gewinnkennzahl der Unternehmensanalyse. Er beschreibt die Veränderung der liquiden Mittel in einer Abrechnungsperiode. Seine Höhe ergibt sich im Wesentlichen aus der Addition von Jahresüberschuss, Steuern vom Ertrag und Einkommen, Abschreibungen sowie Veränderungen der langfristigen Rückstellungen. Aus seiner Höhe und Entwicklung lassen sich Rückschlüsse auf die Qualität der Finanzierung eines Unternehmens ziehen. Eine wichtige Größe zur Aktienanalyse ist das KCV (Kurs-Cash Flow-Verhältnis).
Chart
Ein Chart ist die graphische Darstellung der historischen Kursentwicklung eines Wertpapiers. Zu unterscheiden sind verschiedene Darstellungsarten wie Linien-, Balken-, Point & Figure-, Candle-Stick-Charts u.a.
Chartanalyse
Die Chartanalyse untersucht Kurvenverläufe und Verlaufsformationen von Charts, um daraus Aussagen über die zukünftige Kursentwicklung eines Wertpapiers zu gewinnen. Dabei werden in der Regel die Umsätze berücksichtigt, fundamentale Daten aber fließen nicht ein. Der Chartanalytiker versucht, Widerstands- und Unterstützungszonen, Durchschnittslinien und typische Kursformationen ausfindig zu machen, um so den günstigsten Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf ausfindig zu machen. Obwohl die theoretische Relevanz der Chartanalyse bislang weder eindeutig nachgewiesen noch widerlegt werden konnte, hat sie praktisch dadurch Einfluss auf die Kursbildung gewonnen, dass eine große Zahl von Anlegern ihr diese Relevanz beimisst. Daher sollte die Chartanalyse bei eigenen Dispositionen berücksichtigt werden.
Courtage
Vermittlerprovision des Maklers bei Abschluss eines Börsengeschäfts. Sie wird in der Regel in Promille des Kurswerts berechnet.