Dividenden Strategie

Dividenden Strategie

Dividenden-Strategie

Was bedeutet Dividende?

Eine Aktiengesellschaft beteiligt ihre Anleger mit einer Dividende am Gewinn – doch nicht jedes Unternehmen macht das. Die Dividende ist eine Form der Gewinnbeteiligung und wird in der Regel jährlich ausgeschüttet. Unternehmen nutzen einen Teil ihres Gewinnes, um in den eigenen Fortschritt zu investieren, der Rest wird an die Unternehmensteilhaber, also die Aktionäre, verteilt. Durch den Kauf von Aktien können Anleger an der Dividende teilhaben.

Was versteht man unter der Dividenden Strategie?

Investoren setzen bei dieser Strategie auf regelmäßige Dividenden-Ausschüttungen. Ihr Schwerpunkt liegt also auf der Dividende des Unternehmens, die ausgezahlt wird und auf der Kursentwicklung der Aktie. Allerdings sollen aber nur die Aktien in das Depot aufgenommen werden, die auch eine regelmäßige hohe Dividende auszahlen. Die Ausschüttung der Dividenden sollte sich eventuell auch seit Anfang der Auszahlungen immer weiter erhöhen.

Zurückzuführen ist die Dividendenstrategie auf die Börsenlegende Benjamin Graham, der eigentlich ein Valueinvestor war. Graham entwickelte aber trotzdem in den 1930er Jahren die simple jedoch zugleich höchst effektive Strategie, die zehn Dow Jones Aktien zu kaufen, die die höchsten Dividendenrenditen zu dieser Zeit aufwiesen und diese wenn möglich auch noch steigen könnte.

Vor- und Nachteile der Dividenden-Strategie

VorteileNachteile
Regelmäßige Auszahlungen und potenzieller Kursgewinn, wie ein Immobilieninvestor der nicht nur mit Gewinn verkaufen möchte sondern auch Mieten erhalten will.Es eine geringere Diversifikation nach Ländern und Branchen möglich, denn es gibt nur wenige starke Dividendenaktien, dadurch ist ein höheres Risiko im Anwenden der Dividendenstrategie gegeben.
Besseres Management im Unternehmen, da die Manager der Unternehmen weniger das Geldes verschwenden. Dadurch kommt es auch zum Schutz der Aktionäre nach der Principal-Agent-Theorie, die unterschiedliche Interessen der Aktionäre und des Managements beschreibt. Das Management will möglichst breit aufgestellt und in vielen Bereichen mit dem Unternehmen erfolgreich sein, der Aktionär will, dass das Unternehmen sich auf seine Core-Eigenschaft spezialisiert und dort gut wirtschaftet.Es gibt einen gleichbleibenden Gewinn, da es theoretisch keinen Unterschied macht eine Aktie mit oder eine Aktie ohne Ausschüttung von Dividenden zu kaufen, wenn es einen Dividendenabschlag am Kurs gibt.
Die regelmäßigen Auszahlungen der Dividenden hat einen positiven und befriedigenden Effekt auf die Psyche des Aktionär. Dieser befriedigende Effekt kann auch ein Anreiz für mehr sparen und investieren sein.Es gibt eine höhere Steuerlast gegenüber der Buy and Hold-Strategie oder ETFs – mit weniger Ausschüttungen bei denen Kapitalerträge erst nach liquidieren des Investments anfallen – bei monatlichen oder jährlichen Ausschüttungen fällt ein häufigeres versteuern der Gewinne an.