Hier findest du Begriffe aus der Finanzwelt die mit dem Buchstaben O beginnen
Offshore-Funds
Sie haben ihren Standort in Ländern ohne spezielle Investmentgesetzgebung gewählt und entgehen so den üblichen Aufsichtsbestimmungen und Anlagevorschriften. Zusätzlich weisen diese Ländern meistens steuerliche Vorteile auf. Als typische Offshore-Länder gelten: Bahamas, Bermuda, die Britischen Jungferninseln, die Cayman-Inseln, Guernsey, Hongkong, Isle of Man, Jersey, Liechtenstein, Mauritius, die Niederlande, die Niederländischen Antillen, Neuseeland, Taiwan und Panama. Viele Hedgefonds haben ihren Sitz auf den Britischen Jungferninseln, den Cayman-Inseln oder Bermuda.
Option
Optionsanleihe
Optionsanleihen sind Anleihen, die mit Optionsscheinen ausgestattet sind. Diese berechtigen zum Kauf einer in den Optionsbedingungen festgelegten Anzahl von Aktien in einem bestimmten Zeitraum zu einem festen Optionspreis. Im Unterscheid zur Wandelanleihe können Anleihe und Optionsrecht getrennt gehandelt und das Optionsrecht getrennt ausgeübt werden. Die Optionsanleihe bleibt daher als Anleihe auch dann bestehen, wenn das Optionsrecht ausgeübt wird.
Optionsgeschäft
Das Optionsgeschäft ist der Erwerb oder die Veräußerung des Rechts, eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren einer bestimmten, zum Aktienhandel zugelassenen Aktienart jederzeit während der Laufzeit der Option zu einem im voraus vereinbarten Preis (Basispreis) entweder vom Kontrahenten (Stillhalter) zu erwerben oder an ihn zu verkaufen. Für dieses Recht hat der Käufer bei Abschluss des Optionsgeschäfts den Optionspreis (Prämie) zu zahlen. Gehandelt werden Kauf- (Call) und Verkaufsoptionen (Put), die jeweils ge- und verkauft (geschrieben) werden können. Während Kaufoptionen das Recht, nicht jedoch die Pflicht gewähren, ein bestimmtes Wertpapier innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem festgelegten Preis (dem Basispreis) zu kaufen, verbriefen Verkaufsoptionen das Recht, aber nicht die Pflicht, ein bestimmtes Wertpapier innerhalb einer definierten Zeitspanne zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Mit Calls spekuliert ein Anleger mit geringem Kapitaleinsatz auf steigende Kurse, während er mit Puts sein Portfolio flexibel gegen fallende Kurse versichern kann, um sich gegen Rückschläge am Markt zu schützen.
Optionspreis
Unter dem Optionspreis versteht man die Prämie, die der Käufer eines Optionsrechts bezahlen muss und der Verkäufer dieses Rechts aufgrund seiner Leistung erhält. Diese Leistung besteht darin, auf Verlangen des Käufers bis zum Verfalltermin jederzeit den zugrundeliegenden Bezugswert zum vereinbarten Preis zu liefern bzw. abzunehmen. Der Optionspreis wird durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt und orientiert sich am theoretischen Optionspreis eines mathematischen Optionspreismodells.
Optionspreismodell
Mathematisches Modell zur Berechnung des fairen Preises einer Option. Kann rückwirkend auch zur Berechnung der implizierten Volatilität benutzt werden. Das bekannteste Bewertungsmodell ist das Black-Scholes-Modell.
Order
Auftrag an einer Börse zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Eine Order wird von Privatkunden stets über eine Bank gegeben, die diese an die Handelsplattform (Börse) weiterleitet.