Hier findest du Begriffe aus der Finanzwelt die mit dem Buchstaben U beginnen
Übernahmeangebot
Unter dem Begriff Übernahmeangebot versteht man ein Angebot zum Kauf eines Unternehmens, meistens mit genaueren Angaben über die erwarteten Bedingungen für diese Übernahme, insbesondere dem gebotenen Aktienkurs.
Übrige Aufwendungen (Bilanz)
Die übrigen Aufwendungen fallen erst dann an, wenn alle operativen Erträge und Aufwendungen in der Gewinn -und Verlustrechnung saldiert worden sind. Zu den übrigen Aufwendungen gehören zum Beispiel Gelder, die für Zinsen aufgewendet wurden.
Übriger Ertrag (Bilanz)
Versicherungsunternehmen: Die sonstigen Erträge in einer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) eines Versicherungsunternehmens bestehen im wesentlichen aus Finanzdienstleistungen, Zinsen, Veräußerungsgewinnen aus Abgang von Betriebs- und Geschäftsausstattung, Währungsgewinnen und ähnlichen Erträgen. Sonstige Erträge werden in der GuV eines Versicherungsunternehmens zweimal saldiert. Einmal vor dem operativen Geschäft und einmal nach dem operativen Geschäft. Industrieunternehmen und Banken: Die übrigen Erträge fallen erst dann an, wenn alle operativen Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung saldiert worden sind. Zu den übrigen Erträgen gehören zum Beispiel Gelder, die aus Zinseinnahmen erlangt wurden.
Umlaufvermögen (Bilanz)
Das Umlaufvermögen kommt in der Bilanz eines Unternehmens vor und zwar auf der Aktivseite. Wie der Name sagt, ist dieses Vermögen einem Kreislauf unterworfen, d.h., dass das Vermögen immer wieder umgeschlagen wird. Während das Anlagevermögen ständig im Unternehmen verbleibt und die Werte erst ausrangiert werden, wenn sie nutzlos geworden sind (oder auch abgeschrieben sind), sind die Werte des Umlaufvermögens nur eher kurzfristig im Bestand des Unternehmens.
Umsatzkosten (Bilanz)
Der Umsatz besteht aus Geldern, die während einer Geschäftsperiode ins Unternehmen einfließen. Jedoch ergeben sich durch die Geschäftstätigkeit auch andere Kosten. Die Umsatzkosten sind die Kosten, die gemacht werden müssen, um einen Umsatz zu erzielen. Das wären beispielsweise die Kosten für Personal und Material. Die Umsatzkosten tauchen in der Gewinn- und Verlustrechnung auf. Aber die Umsatzkosten können auch detailliert aufgelistet sein, in Form von Materialkosten oder Personalkosten.
Umsatz
Alles, was an Waren und Leistungen von einem Unternehmen verkauft wird, schlägt sich als Umsatz nieder. Alle Verkäufe des Jahres bilden zusammen die Umsatzerlöse der Geschäftsperiode. Als Umsatzerlöse zählen nur die Verkäufe aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit typischen Erzeugnisse oder Dienstleistungen. Erlöse aus Vermietung oder Verpachtung solcher Gegenstände gehören ebenfalls dazu.
Umsatz je Aktie
Errechnet sich, indem man den erwirtschafteten Umsatz durch die gesamte Aktienanzahl der Firma dividiert. Umsatz / Aktienanzahl = Umsatz je Aktie.
Unterbewertung
Bewertung einer Aktie oder eines Gesamtmarktes, gemessen am jeweils aktuellen Kursniveau, die im Vergleich zur Bewertung anderer Aktien oder Gesamtmärkte als zu niedrig erscheint. Als Vergleichsmaßstäbe werden dabei die üblichen, im Rahmen der Aktienanalyse untersuchten Indices herangezogen.
Unterstützungslinie
Ein in der charttechnischen Analyse geläufiger Begriff für die Kursregion, in der es einem Wertpapier oder einem Gesamtmarkt besonders schwer gelingen dürfte, weiter zu fallen. Das Gegenteil der Unterstützungslinie ist die Widerstandslinie.
US-GAAP
Damit die Vergleichbarkeit zwischen mehreren Geschäftsberichten und ihren vorhandenen Ertragszahlen gewährt bleibt, müssen alle Quartals- und Jahresberichte bestimmten rechtlichen Grundlagen genügen, die strengstens kontrolliert werden müssen. Insgesamt gibt es drei Standards, die in Deutschland, Amerika und auch in Europa eine große Rolle spielen: IFRS (International Financial Reporting Standards), US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles) und HGB (Handelsgesetzbuch). US-GAAP ist die meist verbreitete Rechnungslegungsmethode in den USA. IFRS und US-GAAP ähneln sich vom Aufbau und der Struktur. Beide haben das Prinzip, Vermögensgegenstände zum Marktwert/Börsenwert zu bewerten. Die HGB – Methode zum niedrigen Ankaufswert zu bewerten, weicht jedoch von diesen beiden Standards deutlich ab. IFRS und US-GAAP haben eher eine Aktionärsperspektive, HGB eher eine Gläubigerperspektive.
Umsatzerlöse
Im Rahmen der betrieblichen Gewinn- und Verlustrechnung bezeichnet der Begriff Umsatzerlöse die Erlöse aus dem Verkauf oder einer sonstigen Verwertung von Handelsprodukten. Als Umsatzerlös gilt der erzielte Betrag ohne Umsatzsteuer, von welchem Erlösminderungen wie gewährte Rabatte abzuziehen sind. Außer für die Gewinn- und Verlustrechnung sind Umsatzerlöse auch wichtige Kennziffern für die Berechnung der Entwicklung eines Unternehmens in wirtschaftlicher Hinsicht. Nicht in die Berechnung der Umsatzerlöse einbezogen werden dürfen Einnahmen aus Nebengeschäften, welche keinen direkten Bezug zum eigentlichen Geschäftsinhalt eines Unternehmens aufweisen.